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Friesland (Niederlande): alle Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten & Unterkunfts-Tipps für Urlaub in der Provinz Friesland
Friesland ist mehr als nur eine Provinz der Niederlande; viele Friesen finden, dass sie in ihrem eigenen Land leben. Das ist zwar offiziell nicht der Fall, aber eine eigene, 1500 Jahre alte Sprache haben die Friesen schon und sie gilt in Friesland neben dem Niederländischen als Amtssprache. Fryslân, wie die Provinz auf Friesisch heißt, und ihre Einwohner kann man mit Recht ein bisschen eigensinnig nennen. Wer Urlaub in Friesland macht, spürt davon jedoch wenig, wenn auch die Landschaft der Provinz ebenfalls ein bisschen eigensinnig ist – in positiver Hinsicht.
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25. April 2023
Urlaub in Friesland – was kann man erwarten?
Friesland und Wasser sind Synonyme und die Provinz ist ein echtes Wassersportparadies. Von den Watteninseln über das Friesische Seengebiet bis zum IJsselmeer kann man als Wassersportliebhaber das ganze Jahr über genießen. Im landschaftlichen Gegensatz zu diesen Gebieten im Westen bietet der Osten Frieslands viele alte Wälder und Nationalparks, die diese schützen und pflegen.
Die Universitätsstadt Leeuwarden, die Provinzhauptstadt von Fryslân, lädt zum Museumsbesuch und Bummel durch die historische Innenstadt ein. Nicht auslassen sollte man den Abschlussdeich und natürlich auch einmal friesische Spezialitäten kosten. Die größte Attraktion Frieslands ist leider eine, die nur ganz ab und zu stattfindet: die Elf-Städte-Tour. Aber auch ohne gefrorenes Wasser ist Friesland (mehr als) einen Besuch wert.
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Frieslands bekannteste Sehenswürdigkeit: Wasser!
Der Grund für viele Deutsche (und Niederländer), in Friesland Urlaub zu machen, ist das Wasser, denn nirgendwo sonst gibt es so viele Stellen und Möglichkeiten, so ungefähr alle Wassersportarten zu betreiben.
Dazu bieten sich natürlich die Küsten an, die des IJsselmeers und die des Wattenmeers, die Watteninseln und das Friesische Seengebiet. Wer die Wahl hat, hat auch die Qual, aber was spricht dagegen, sie alle einmal zu besuchen?
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Das Friesische Seengebiet, ein Wassersportparadies
Im Gebiet Friese Meren im Südwesten Frieslands findet man 24 Seen, die das größte, über Kanäle verbundene Seengebiet Europas und der Traum jedes Wassersportlers sind. Das sind die schönsten Seen, die nicht nur einen Besuch, sondern einen ganzen Urlaub wert sind:
Tjeukemeer
Dieser See ist der größte Frieslands und liegt im Südosten des Seengebiets. Es gibt mehrere Strände, von denen vor allem der Strand bei Delfstrahuizen bekannt ist. Mit einem Boot kann man zu einer oder allen drei unbewohnten Inseln im Tjeukesee fahren, dort anlegen und die Umgebung und das Wasser genießen. Wasser(sport)liebhaber kommen voll auf ihre Kosten und können unter anderem nach Herzenslust segeln, paddeln, angeln und schwimmen. Kinder vergnügen sich im Sand und im meist flachen Wasser.
Sneekermeer
Auf dem oder am Sneekersee kommt keine Langeweile auf. Überall findet man Wassersportanlagen, wie z. B. eine Speedbootbahn und einen Startturm für Segelregatten, und mehrere Jachthäfen. Tipp: Die Startinsel lädt mit einem Restaurant und Spielplatz zum Anlegen des eigenen Boots ein, man erreicht sie aber auch mit der Fähre.
Fluessen
Der Name des zweitgrößten Sees im Friesischen Seengebiet mutet deutsch an, hat aber nichts mit Flüssen zu tun, sondern mit der friesischen Bezeichnung für Plaggen, ausgestochenen Bodenstücken. Urlaubern geht es aber natürlich ums Wasser und alles, was man darauf und darin tun kann, nämlich alle beliebten Wassersportarten. Auf einigen der (künstlichen) Inseln gibt es Übernachtungsmöglichkeiten. Der Fluessen geht im Norden in den Heegemeer über.
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Slotermeer
Auch bei diesem See dreht sich alles um den Wassersport, vom Schwimmen bis zum Surfen. Man kann den Slotersee auch mit allen Arten von Booten und Kanus erkunden, seine Angel auswerfen oder sich an einem der Strände niederlassen. Oh ja die Strände sind die Perfekter Ort, um mit dem Hund spazieren zu gehen
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Lemmer & Terherne
Lemmer, ein Städtchen im Süden des Seengebiets, ist im Sommer ein gut besuchter und lebhafter Wassersport- und Badeort. Früher war die Fischerei die wichtigste Einkommensquelle, heute ist es der Tourismus. Im Ort steht ein Pumpwerk, das es sogar auf die UNESCO Weltkulturerbe-Liste geschafft hat. -> Mehr über Lemmer lesen
- Das Woudagemaal wurde 1920 gebaut, funktioniert noch immer und wird auch heute noch neben weit moderneren Pumpen eingesetzt, wenn es viel regnet.
Das Dorf Terherne ist eine Insel, an allen Seiten vom Wasser umgeben. Wo also kann man besser Wassersport betreiben als dort? Ein Spaziergang an den malerischen Häusern am Hafen entlang und/oder eine Tasse Kaffee auf einer der Terrassen ist immer eine gute Idee – um sich zu erholen oder auf die nächste Aktivität vorzubereiten. Unterkunft Tipp: Summio Havenresort Terherne, Direkt am Yachthafen von Terherne!
Interessante Orte im Seengebiet
Um die verschiedenen Seen herum liegen noch weitere Orte, kleine pittoreske Dörfer und lebendige Städtchen.
- Sneek
Die Wassersportstadt wird auch das Herz des Friesischen Seengebiets genannt und ist mit dem Sneekermeer verbunden. Wassersport steht natürlich auf Nummer 1 der Aktivitäten, aber in der Stadt selbst kann man unter anderem das Theater und Konzerte besuchen oder sich an einen Escape Room wagen. Mehr über Sneek lesen.
- Goingarijp:
Das Dorf liegt an einem Seitensee des Sneekermeers und wird von Inseln umschlossen. Die kleine Fahrrad- und Personenfähre im Jachthafen des Wassersportdorfs kann, darf und muss man selbst bedienen.
- Gaastmeer:
Für diejenigen, die es etwas ruhiger mögen, bietet dieses Dorf zwischen dem Fluessen und dem Gaastsee Wassersportmöglichkeiten wie Kanufahren und Bootausflüge, aber auch schöne Rad- und Wanderwege.
- Balk:
Im Westen von Sloten, ist nicht nur ein lebhaftes Dorf am Slotermeer, in dem man alle Wassersportarten findet, sondern auch für seinen Butterhandel im 18. Jahrhundert bekannt.
- Joure:
Dieser Ort, nördlich vom Tjeukemeer, ist eine kleine Stadt mit Dorfcharakter oder auch ein Dorf mit einem urbanen Charakter – wie man es sehen will. Bekannt ist Joure auf jeden Fall für sein jährliches friesisches Heißluftballonfest.
Sloten und Woudsend liegen im Süden bzw. Norden des Slotermeers. Beide Dörfer sind typische Wassersportdörfer, laden aber auch zum Besuch anderer Sehenswürdigkeiten ein, wie z. B. verschiedenen Kirchen und Mühlen. Sloten wird auch Zwiebelstadt genannt, weil der Ort von oben gesehen die Form einer Zwiebel hat.
Die IJsselmeerküste Frieslands: alte Fischerdörfer
Stavoren
Stavoren liegt an der westlichsten Ecke des friesischen Festlands und am IJsselmeer und wird von drei Seiten vom Wasser umspült. Es ist der älteste Ort Frieslands und war einmal eine Hansestadt. Heute geht es auch hier, wie in ganz Friesland, um den Wassersport und die Wassersportler, die die vielen Möglichkeiten in und um den Ort nutzen.
Im Hafen wird der Besucher von der Statue der Frau von Stavoren begrüßt, die auf die zurückkehrenden Schiffe wartet. Wenn man keinen Wassersport treibt, kann man bummeln, gut essen und trinken, einen Spaziergang zum Deich mit seiner fantastischen Aussicht auf das IJsselmeer machen oder sich an den Strand legen. Mehr über Stavoren lesen.
Hindeloopen
Hindeloopen war früher zwar keine Hansestadt, aber trotzdem ein wichtiger Handelshafen. Auch heute kann der Besucher noch die authentischen, malerischen Häuser entdecken, sich das erste Friesische Schlittschuhmuseum ansehen, Kunst in der Galerie und die traditionellen farbenfrohen Trachten im Museum Hindeloopen bewundern. Selbstverständlich gibt es auch hier alle Wassersportarten, die das Herz des Wassersportlers begehrt. -> Mehr lesen über Hindeloopen
TIPPS zur Unterkunft: EuroParcs Hindeloopen
Makkum
Einer der friesischen Orte am IJsselmeer, der vor allem bei (Kite-)Surfern und denen, die es werden wollen, beliebt ist, ist Makkum. Ein angenehm langer und breiter Sandstrand und bis weit ins IJsselmeer hinein flaches Wasser mit vielen weiteren Wassersportmöglichkeiten üben nicht nur auf die Kinder eine große Anziehungskraft aus. Dazu eine Promenade zum Flanieren und ein historisches Dorfzentrum und der ideale Urlaubsort ist komplett. -> Mehr über Makkum Lesen.
Abschlussdeich
Der Afsluitdijk, der Friesland mit der Provinz Nördholland im Westen verbindet und gleichzeitig das IJsselmeer von der Nordsee trennt, ist 32 km lang und genau genommen ein Damm, kein Deich. Er wurde 1932 fertiggestellt und besitzt zwei Tidesperrwerke und zwei kleine Orte auf künstlich angelegten Inseln, Kornwerderzand und Breezanddijk.
In Kornwerderzand kann man sich in einem Erlebniszentrum über den Abschlussdeich schlaumachen, der das wichtigste Bauwerk für Landgewinnung und Küstenschutz in den Niederlanden ist.
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Friesische Wattenküste & Watteninseln
Harlingen
Harlingen hat eine nautische Vergangenheit und war eine Hafenstadt mit einer wichtigen Handelsposition. Heute geht es auch hier um den Wassersport, ganz hochkarätig mit historischen Segelschiffen oder ganz persönlich beim Kitesurfen. Die Innenstadt punktet mit restaurierten „Pakhuizen“ (Lagergebäuden), Patrizierhäusern, Häfen, Grachten und Brücken.
-> Mehr über Harlingen lesen
Moddergat/Paesens & Wierum
Moddergat, zu Deutsch „Matschloch“, gilt als eines der schönsten Dörfer Frieslands und liegt direkt am Seedeich des Wattenmeers. Zusammen mit Paesens, einem Ort, von dem es früher durch das Wasser getrennt war, bildet Moddergat heute eine Gemeinde. Das ganze ehemalige Fischerdorf Moddergat ist eigentlich ein Denkmal. Als Besucher sollte man sich das Museum ’t Fiskershúske (das Fischerhäuschen), einen Spaziergang auf dem und am Deich und eine Wattwanderung nicht entgehen lassen.
Auch das Warftendorf Wierum befindet sich direkt hinter dem Seedeich. Das frühere Fischerdorf wartet mit einer Museumskirche, einer Galerie und einem Teegarten auf. Tipp: bei Naturhäuschen können Sie mehrere authentische Ferienhäuser auf dem Deich von Moddergat und Wierum buchen!
Nationalpark Lauwersmeer
Im Nordosten Frieslands liegt der Nationalpark Lauwersmeer (offizielle Website), der nicht nur zu Fryslân gehört, sondern auch und sogar überwiegend zur Provinz Groningen. Der Park steht auf der UNESCO Welterbe-Liste; dort sind viele Vogelarten zu Hause oder ruhen sich zwischendurch auf ihrem Zug von Norden nach Süden und umgekehrt aus.
Man kann auf dem Lauwersmeer teilweise mit seinem eigenen Boot fahren oder eine Rundfahrt machen. Es gibt 4 Jachthäfen, in denen man anlegen kann. Der Park erhielt 2016 das Prädikat Dark Sky Park, da es dort so wenig Kunstlicht gibt, dass kaum Lichtverschmutzung vorhanden ist und man die Sterne und die Milchstraße am nächtlichen Himmel gut erkennen kann.
Kinder können sich im Aktivitätenzentrum Lauwersnest ausleben, in dem es unter anderem einen Naturspielplatz gibt. Auf den Stränden in der Nähe von Lauwersoog im Nordosten des Lauwermeers können sie im Sand spielen und schwimmen. Dort ist auch Surfen und Kitesurfen möglich.
Für Wander- und Radfahrliebhaber besitzt der Park ein ausgedehntes Netz von Rad- und Wanderwegen, an denen Himmelsplattformen und Vogelbeobachtungsstellen zum Verweilen einladen. Mehr über Lauwersmeer & Lauwersoog Lesen.
Die friesischen Watteninseln
Mit einer einzigen Ausnahme, nämlich Texel, gehören alle niederländischen Watteninseln zu Friesland. Von West nach Ost sind das:
- Vlieland: Eine kleine Insel, aber eine, die es in sich hat. Und mit „es“ ist die Natur gemeint. Man kann die fast autofreie Insel mit dem Fahrrad oder auf dem Rücken eines Pferds erkunden, z. B. die Dünen, Wälder und Sandflächen. Leidenschaftliche Vogelbeobachter kommen voll auf ihre Kosten, die anderen Besucher können die Seele baumeln lassen. Mehr über Vlieland lesen.
- Terschelling: Der Gegensatz zu Vlieland könnte nicht größer sein. Auf Terschelling lebt man sich aus, besucht Festivals und geht Herausforderungen wie Powerkiten, Coastrafting und Strandsegeln nicht aus dem Weg. Aber natürlich gibt es auch hier Natur pur und Kultur, die auf ihre Entdecker warten. Übrigens: Terschelling hat den breitesten Strand Europas. Mehr über Terschelling lesen.
- Ameland: Am Strand entspannen oder bewegen, Rad fahren, die Dörfer und ihre Geschichte und Museen erkunden, den Leuchtturm besuchen – auf Ameland wird es nicht langweilig, aber das Tempo bestimmt man selbst. Mehr über Ameland lesen.
- Schiermonnikoog: Die ganze Insel ist ein Nationalpark, Autos sind verboten. Am Strand kann man die berühmten Strandpfähle zählen oder verschiedene Wassersportarten betreiben. Während Exkursionen lernt man mehr über die Geschichte der Insel oder besucht die Vogelbeobachtungshütte am See Westerplas. Mehr über Schiermonnikoog lesen.
Provinzhauptstadt Leeuwarden
Die Hauptstadt der Provinz zeigt sich verträumt in ihren gemütlichen Altstadtgassen und modern als Universitätsstadt, kulturell interessant mit Museen, Kirchen und einer historischen Innenstadt und abenteuerlich im Naturmuseum Fryslân mit einer Unterwassersafari und im AquaZoo mit einer Seehundesafari. Aber aufgepasst, die Liwwadders sind keine Friesen, sie sind der Ansicht, dass Friesland erst außerhalb der Stadtgrenzen beginnt.
Ein Kulturzentrum hinter Gittern hat nicht jede Stadt. Das ehemalige Stadtgefängnis dient heute nicht nur der Kultur, sondern auch kleinen Betrieben als Arbeitsplatz und mutigen Touristen als Schlafplatz. Das Friesische Museum (offizielle Website) sollte man sich auch nicht entgehen lassen, wenn man alles über die friesische Kultur entdecken möchte.
Kirchenliebhaber sehen sich gerne die Sint Bonifatius-Kirche, die Große Kirche und den Oldehove-Turm an, der auch einmal ein Kirche werden wollte, es aber nicht schaffte, weil er sich schon kurz nach seinem Bau zu viel neigte. Er steht aber immer noch, trotzt der Zeit und den Elementen und man kann ihn sogar besteigen.
- 2018 war Leeuwarden die Kulturhauptstadt Europas und wollte diese Ehre mit ihren 10 anderen Schwesterstädten teilen, die zusammen mit ihr die elf Städte der Elf-Städte-Tour bilden. Es wurden 11 Springbrunnen errichtet, in jeder Stadt einer, die Frieslands Verbindung mit dem Wasser symbolisieren sollen.
- Wussten Sie übrigens, dass die berühmte Spionin Mata Hari 1876 als Margaretha Zelle, die Tochter eines Huthändlers, in Leeuwarden geboren wurde? Erfahren Sie hier mehr über Leeuwarden
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Grüne Natur in Friesland & Nationalparks
Wenn auch das Wasser in Friesland die Hauptrolle spielt, ist die Provinz nicht nur blau, sondern hat ein grünes Herz, das im Südosten schlägt: die Friese Wouden (Friesischen Wälder). Dort findet der Besucher außer Wald auch Heide, Grasland und Bachtäler und kann nach Herzenslust wandern, Rad und Mountainbike fahren und reiten.
Nationalpark Drents-Friese Wold
Der Nationalpark Drents-Friese Wold liegt an der Grenze zwischen Drenthe und Friesland und besteht aus 6000 ha Wald, Heide und Flugsand, die man erwandern, auf dem Pferderücken oder dem Fahrrad erkunden kann. Es gibt zwei Besucherzentren und drei Aussichtstürme, die den Nationalpark näher bringen. Auf die Kinder warten ein Spielwald und mehrere Pfade, auf denen sie die Natur entdecken und erleben können.
Nationalpark De Alde Feanen
Auch im Nationalpark De Alde Feanen sind Wandern und Radfahren angesagt, aber die Landschaft ist eine andere. Dieser Park besteht aus Seen, Mooren und Kanälen, auf denen Plattbodenschiffe fahren, die sogenannten „skûtsjes“, mit denen früher der gestochene Torf transportiert wurde. Im Besucherzentrum erfährt man alles über die besondere Geschichte dieses Parks.
Entspannen und Spielen im Grünen
Speziell für Kinder und Eltern, die für Unterhaltung und die eigene Entspannung sorgen möchten, gibt es im Norden der Friesischen Wälder den Aventoer Indoor und Outdoor Park in Burgum. Dieser bietet außen einen Riesenkletterpark und innen unter anderem LED-Bowling, Lasergames und Schwarzlicht-Minigolf.
- In der Mitte, direkt am Nationalpark Drents-Friese Wold, zeigt das Buitencentrum en Speelbos Drents-Friese Wold den Kindern und den Eltern, wie ein Wald aussieht, riecht und sich anhört. Es gibt Spielmöglichkeiten und ein Restaurant.
- Im Südwesten, im Ort Oudemirdum, steht Sybrandy's Speel- en Natuurpark. Dort, unmittelbar am IJsselmeer, befinden sich ein Strand, mehr als 40 Attraktionen und Spielgeräte und eine große Terrasse.
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Weitere Sehenswürdigkeiten & Tipps in Friesland
Franeker
Franeker ist natürlich eine der berühmten Städte der Elf-Städte-Tour, punktet aber auch mit einer ganz anderen Sehenswürdigkeit, dem ältesten, noch funktionierenden Planetarium der Welt. Eise Eisinga, ein Amateurastronom, erbaute es zwischen 1774 und 1781. Heute steht es unter Denkmalschutz und ist ein Wissenschaftsmuseum.
Auch wenn Franeker nicht an der Küste liegt, ist es einen Besuch wert und lässt sich mit seinen Baudenkmälern und anderen historischen Sehenswürdigkeiten mit dem Fahrrad oder dem Boot erkunden.
Dokkum
Die nördlichste Stadt der Niederlande bietet Unterhaltung, Kunst und Kultur in Museen und Kirchen, Shopping und gutes Bier und das alles vor dem Hintergrund einer langen, abwechslungsreichen Geschichte, denn die Stadt gibt es seit 754. Auch die Natur ist von Dokkum aus nie weit weg, denn das Wattenmeer, der Nationalpark Lauwersmeer und die friesischen Wälder im Süden der Stadt sind mit einer kurzen Fahrt zu erreichen. -> Mehr über Dokkum lesen
Workum
Workum ist keine große Stadt, aber ein Besuch lohnt sich. Die Stadt in der Nähe von Hindeloopen verfügt über einen schönen alten Stadtkern mit reich verzierten Grachtenhäusern und hat auch kulturell viel zu bieten (Tipp: das Jopie Huisman Museum). Workum hat auch einen Strand: It Soal. Hierher kommen sowohl Familien mit Kindern als auch Kite-Surfer gerne. -> Mehr über Workum lesen
Freizeitaktivitäten im Friesland-Urlaub
Ob Segelboot, Motorboot, Schaluppe, Kajak, Kanu oder SUP, in Friesland kann man mit allen fahren (oder paddeln). Und natürlich ist Schwimmen drinnen oder draußen, Surfen, Kitesurfen und Strandsegeln auch möglich, ebenso wie Eislaufen im Winter, ebenfalls drinnen oder draußen. Und wer in Ruhe Angeln möchte, findet in Friesland genügend mehr oder weniger einsame Stellen.
Wenn man im Urlaub auch mal etwas anderes als nur Wasser sehen möchte, kann man in Friesland, wie in den gesamten Niederlanden, natürlich auch ausgiebig Radfahren und Wandern.
Urlaubsaktivitäten mit Kindern in Friesland
Die Watteninseln sind natürlich ideal für einen Friesland-Urlaub mit Kindern, die nicht viel mehr als Sandstrand und Meer brauchen, um sich den ganzen Tag zu beschäftigen und Spaß dabei zu haben. Auch der Nationalpark Lauwersmeer hält viele Aktivitäten für Kinder bereit.
- Beeindruckend und interessant ist der Abschlussdeich, im Erlebniszentrum können Kinder interaktiv und spielenderweise mehr über den Deich lernen.
- Das Friesische Seengebiet mit seinen Wassersportmöglichkeiten ist für Kinder natürlich ein Paradies.
- Ein Besuch eines der friesischen Freizeitparks ist immer eine gute Idee, wenn man seinen Kinder ein Vergnügen bereiten will.
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Typisch friesische Sportarten
Friesland wäre Friesland nicht, wenn es in dieser Provinz nicht ganz besondere, eigene und ein bisschen eigenartige Sportarten gäbe, deren Namen für Nicht-Friesen genauso eigenartig klingen.
- Skûtsjefahren: „skûtsjes“ sind Segelschiffe ohne Kiel, die früher als Frachtschiffe in flachen Gewässern eingesetzt wurden. Heute kann man diese Schiffe mieten oder an Ausflügen teilnehmen.
- Fierljeppen: Diese friesische Art des Stabweitsprungs über Wasserläufe, auch als Pultstockspringen bekannt, führt regelmäßig zu urkomischen Szenen, wenn Amateure versuchen, mit dem Pultstock über einen Wassergraben zu springen – und es nicht schaffen, trocken auf die andere Seite zu kommen. Früher war der Pultstock ein Fortbewegungsmittel in Marschregionen, heute ist das Pultstockspringen ein traditioneller friesischer Sport.
- Kaatsen: Bei diesem auch friesischer Handball genannten Ballsport schlagen die Spieler den Ball mit der Handfläche, und zwar so, dass die Gegenspieler ihn nicht den Spielregeln gemäß zurückschlagen können.
Freizeitparks
Wer mit Kindern Urlaub in Friesland macht und/oder selbst Lust auf einen Freizeitpark hat, wird nicht enttäuscht, das sind ein paar Vorschläge:
- Freizeitpark Duinen Zathe in Appelscha – viele Indoor- und Outdoor-Attraktionen und eine Verkehrsstrecke für Kinder mit Tretautos.
- Street Jump Trampolinpark in Leeuwarden – ideal bei schlechten Wetter und für Kinder ab 7 Jahren und Erwachsene, die sich ausleben möchten.
- Auch in Leeuwarden befindet sich der AquaZoo, ein Tiergarten mit großem Spielplatz und Abenteuerpfaden für die Kinder.
Events
Skûtsjesilen: Da sind die „skûtsjes“ wieder, aber diesmal geht es um die Wurst oder, genauer gesagt, um den Sieg beim jährlichen Wettsegeln im Sommer. 14 skûtsjes mit professionellen Skippern am Ruder, die alle Nachkommen früherer friesischer Skipper sind, ringen in 11 Wettkämpfen um den Sieg und die Trophäe und segeln in 14 Tagen über mehrere Seen bis zum Ziel auf dem Sneekermeer und in Sneek.
Sneekweek: Wir bleiben in Sneek, denn dort findet jährlich die Sneek-Woche statt. Die Profis segeln in den Regatten um die Wette, alle anderen vergnügen sich beim Zuschauen, Musikfestival, Straßentheater und Konzert.
SUP Elf-Städte-Tour: In Friesland gibt es mehr als eine Möglichkeit, die bekannten elf Städte vom Wasser aus zu sehen und zu bewundern. Wie wäre es mit diesem Event für Standup-Paddler? Es werden 220 km in 5 Tagen zurückgelegt und die Teilnehmer kommen aus der ganzen Welt nach Friesland.
Und zum Schluss ein kurzer Abstecher in den Winter, denn das größte Event Frieslands und der Niederlande verdient es, hier erwähnt werden, wenn auch die Chance, es mitzuerleben, heutzutage leider klein ist: die Elf-Städte-Tour auf Schlittschuhen.
- Um sie fahren zu können, muss es im Winter tagelang strengen Frost gegeben haben, damit alle Flüsse, Kanäle und Grachten auf der Strecke eine Eisschicht haben, die dick genug ist, um Tausende von Menschen zu tragen.
- Leeuwarden ist der Start- und Zielort der 200 km langen Strecke. Dieser Eislaufmarathon fand 1997 zum letzten Mal statt, seitdem sind die Winter nicht mehr kalt genug gewesen.
Probieren: typisch friesische Spezialitäten
Und noch mehr typisch Friesisches, diesmal außergewöhnliche Speisen und Getränke, die man gekostet haben sollte:
- Beerenburg (hochprozentiger Wacholderschnaps)
- Oranjekoek (flacher Kuchen mit Orangeat und Zuckerguss)
- Snert (Erbsensuppe mit Schweinefleisch, die am einen Tag gekocht, aber erst am nächsten Tag gegessen wird)
- Suikerbrood (friesische Luxusvariante von Weißbrot mit viel Zucker, Zuckerbrot)
- Nagelkaas (Hartkäse mit Gewürznelken und Kümmel)
Video: Friesland-Film
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